Auf der Reeperbahn nachts um halbelf

Im März 2020, entschied die Bundesregierung, aufgrund des Ausbruchs der globalen Pandemie Covid 19 einen Shutdown für Deutschland. Nachdem massiven Krankheitsausbrüchen in Italien und Spanien, mit vielen Toten und der steigenden Fallzahlen in Deutschland schlossen alle Geschäfte und Bars bis auf weiteres. Die Auswirkungen auf die Rotlicht- und Kneipenszene der Reeperbahn und Schanze wurden besonders sichtbar. Die, sonst illuminierten und bevölkerten, Straßen der Ausgehviertel blieben über Wochen leer und auch Monate danach ist noch nicht klar mit welchen Hygienekonzepten die Clubs, Konzertsäle und Sexarbeit auf dem Kiez weitermachen werden. Die Frustration der Clubszene, Demonstrationen von Sexarbeiterinnen für die Wiederaufnahme ihrer Arbeit und Forderungen nach finanzieller Unterstützung werden in Folge der monatelangen Schließungen immer gegenwärtiger.

Die Große Freiheit ist trotz der Leere illumniert.


Die Kneipe »Goldener Handschuh«. An der Tür klebt ein Schild mit dem Hinweis für Gäste.

Vor einem Supermarkt in Eimsbüttel wartete ein Hund.

Die Herbertstraße, wo sonst Prostituierte in den Schaufenstern sitzen.

Auf der Reeperbahn herrscht Stillstand.

Auch an den Landungsbrücken ist kein Mensch.

In der Schanze hat Oma`s Apotheke noch offen.

In der Susannenstraße sind alle Bars zu.

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Cargo Collective, Inc. Los Angeles, Calif.